Dagmar Koller mit Lampenfieber beim Comeback

Nach sechs Jahren Bühnenabstinenz hieß es wieder „Vorhang auf“ für Dagmar Koller. Am Donnerstag fand die Premiere des neuen Stücks „Leben für die Bühne“ in Berndorf statt. Dagmar Koller brilliert in ihrer neuen Rolle und kann auch noch im Alter von 72 Jahren ihr Publikum begeistern.

Trotzdem ist sich die Witwe von Alt-Bürgermeister Helmut Zilk sicher: Das Lampenfieber wird mit dem Alter immer größer und die Bühnen immer kleiner. Die rüstige 72-jährige gibt im weißen Hosenanzug Lieder wie „Hello Dolly“, „Don’t cry for me Argentina“ bis „Wenn die kleinen Veilchen blühen“ zum Besten und beweist mit einer Portion Humor wie auch Selbstironie, dass sie noch immer zu den Großen im Showbusiness gehört. Auch wenn die gebürtige Kärntnerin seit Tagen nicht schlafen konnte, hat sie die Premiere gut überstanden und wurde mit tobendem Applaus für ihre Darstellung belohnt. „Die Phase der Trauer ist vorbei“, sagte Koller, deren Mann, Alt-Bürgermeister Helmut Zilk im Jahr 2008 verstarb.

Danach verfiel sie in Depressionen und war monatelang nicht ansprechbar. Nun hatte sie wieder Lebensmut gefunden und was noch wichtiger ist – den Weg zurück auf die Bühne. Auch der Intendant der Mörbischer Seefestspiele Harald Serafin streute Koller Blumen. „Sie ist die letzte Diva, die alleine so ein Programm bewältigen kann“, ist sich der Wahl-Burgenländer sicher. Auch die deutsche Schauspielerin Elke Winkens zeigte sich begeistert über die Darbietung Kollers und meinte, dass Koller eine Mischung zwischen Grande Dame und einer verrückten Henne sei.

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