So finden Sie die richtige Strumpfhose – Ratgeber

Strumpfhosen sind ein seit der Mitte des letzten Jahrhunderts ein überaus beliebtes Accessoire. Sie wärmen, kaschieren kleinere Makel wie Krampfadern, Besenreiser oder blaue Flecken, machen Röcke und Kleider bürotauglich und sind, in vielen verschiedenen Designs erhältlich, auch optisch ein Hingucker.

Doch die richtige Strumpfhose zu finden, ist gar nicht so einfach.

>> Worauf sollte man also achten beim Strumpfhosen – Kauf?

Der Zweck

Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Modelle: Von Strumpfhosen mit medizinischer oder kosmetischer Funktion (Stützstrumpfhosen, Anti-Cellulite-Strumpfhosen,…) über normale Feinstrumpfhosen für Büro und Alltag in klassischer Optik oder mit verschiedensten Mustern und Designs, erotisch anmutende Modelle mit offenem Schritt und/oder in Netzoptik bis hin zu Woll- und Thermovarianten, die vor allem an kalten Tagen und im Winter empfehlenswert sind. Vor dem Kauf sollte man also überlegen, wann und aus welchem Grund man die Strumpfhose tragen möchte.

Die richtige Größe

Als Erstes ist wichtig, seine genaue Größe zu kennen. Zu kleine Strumpfhosen engen ein, es entstehen leichter Risse und Laufmaschen; zudem können zu enge Strumpfhosen auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden führen, da sie die Durchblutung der Beine verschlechtern. Zu große Strumpfhosen hingegen sind vor allem optisch problematisch und unbequem, da sie nicht richtig sitzen, rutschen und Falten aufwerfen können.

Bei den Größenangaben gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einige Hersteller greifen auf eine relative grobe Einteilung un S, M, L, XL usw. zurück. Andere nutzen die Einteilung in ebenfalls recht grob unterteilte Konfektionsgrößen wie 40-44 oder aber genauere Abstufungen, welche nur zwei Größen umfassen (40-42, 42-44).

Dabei können die Größenangaben zwischen den einzelnen Anbietern leicht schwanken. Für sehr große oder sehr kleine Menschen gibt es zusätzlich die Möglichkeit, Über- oder Untergrößen zu wählen.

Kann die Strumpfhose nicht anprobiert werden, sollte man sich im Zweifelsfall immer für die größere Variante entscheiden, ebenso wie bei einem hohen Elastananteil – mehr als 15 Prozent – und feinen Größenabstufungen, da der Elastanteil dafür sorgt, dass die Strumpfhose sich beim Tragen für eine bessere Passform zusammenzieht und einen hohen Tragekomfort bietet. Eine Ausnahme stellen hier Stützstrumpfhosen dar, welche natürlich immer eng anliegen müssen, um die stützende Funktion auch nutzen zu können.

Kompliziert wird es bei ausländischen Größenangaben wie Fuß und Elle, welche leider auch von einigen deutschen Herstellern verwendet werden. Ist keine Umrechnungstabelle auf der Verpackung zu finden, sollte man einen Verkäufer fragen oder lieber auf Strumpfhosen anderer Marken zurückgreifen, um keine Strumpfhose zu erwerben, die gar nicht passt.

Auf Qualität und Stärke achten

So unterschiedlich wie die Preise ist auch die Qualität der einzelnen Modelle.

Ein niedriger Elastananteil sorgt für guten Tragekomfort. Liegt der Anteil etwas höher, ist eine bessere Passform gewährleistet.

Bei Nylonstrumpfhosen hat der Käufer die Wahl zwischen matten Modellen oder solchen, die transparent, seidig, matt, leicht oder stark glänzen. Für einen Look mit sommerlich gebräunt wirkenden, leicht schimmernden Beinen sorgen Strumpfhosen mit einem „Bronzing-Effekt“.

Die DEN-Angabe sagt aus, aus welchem Material die Strumpfhose gestrickt wurde – sie gibt das Gewicht des Garns auf 9000 Metern an. Die dtex – Angabe erfüllt den gleichen Zweck, allerdings wird das Gewicht auf 1000 Meter Stoff berechnet.

Je höher diese Werte liegen, desto dichter liegen die Maschen der Strumpfhose beieinander. Angaben zwischen 10 und 15 DEN sagen aus, dass die Hose sehr zart und transparent ist. Mit 20 und mehr DEN lassen sich kleine Makel an den Beinen kaschieren, der Stoff ist dennoch recht fein und lässt die Haut durchscheinen.

Eine wärmende Wirkung tritt schon ab etwa 30 DEN ein. 40 DEN – Strumpfhosen werden als halb-blickdicht bezeichnet, komplett blickdicht wird die Hose ab 60 DEN. Als Verbraucher sollte man also für jeden Anlass die richtige Strumpfhose finden.

Modelle mit oder ohne Zwickel?

Hier kommt es auf das persönliche Empfinden der Trägerin an. Aus hygienischer Sicht ist ein Zwickel, vor allem Baumwollzwickel, oft günstiger, da Körperflüssigkeiten duch die Baumwolle verdunsten können. Trägt man unter der Strumpfhose Unterwäsche, ist ein Zwickel nicht dringend erforderlich, sorgt aber dennoch oft für einen besseren Sitz. Den gleichen Zweck erfüllen jedoch auch Modelle, welche komplett ohne Naht gewebt werden.