Ein Elektrofahrrad kaufen – Ratgeber & Empfehlungen

Senior genießt den Ausflug mit seinem E-Bike

Ausführliche Kaufberatungen und Empfehlungen für Elektrofahrräder gibt es schon wie Sand am Meer. Dieser Artikel verrät dir kurz und knackig auf, was es bei Elektrofahrrädern ankommt, welche Vor- und Nachteile zu berücksichtigen und welche Punkte sonst noch vor dem Kauf zu beachten sind.

Heckmotor, Mittelmotor oder Frontantrieb?

Bei Elektrofahrrädern kann man in der Regel zwischen einem Motor an der Gabel, mittig am Tretlager oder hinten an der Nabe wählen. Vor allem überzeugt der Heckmotor mit der direkten Übertragung der Kraft auf das hintere Rad. Sehr zu empfehlen, allerdings sind Elektrofahrräder mit einem Mittelmotor, denn sie sind besonders zuverlässig, leise und verschleißarm. Zudem beeinflussen sie kaum das Fahrverhalten.
Die Finger lassen sollte man eher von Elektrofahrrädern mit einem Frontmotor, denn diese sind besonders störanfällig und verlagern eher ungünstig den Schwerpunkt des gesamten Fahrrades.

Günstig vs. teuer

Sicherlich spielt der Preis beim Kauf eine wesentliche Rolle und natürlich gibt es hier enorme Unterschiede. Dennoch gilt Folgendes: Die bekannten Hersteller wie Yamaha, Shimano, Bosch, Panasonic, Brose oder wie sie alle heißen, haben zwar ihren stolzen Preis, erweisen sich aber als viel haltbarer und leistungsstärker als Billig-Importe. Die Anschaffung eines Elektrofahrrades sowie ein Elektrofahrrad kaufen sollte hierbei eher als langfristige Investition gesehen werden. Auf gar keinen Fall sollte man sich mit teuren Elektrofahrrädern zufriedengeben, die mit billigen Ersatzteilen aus Fernost bestückt sind. Dann sind nämlich Fehlfunktionen vorprogrammiert.

Wer billig kauft, kauft zweimal

Wie schon oben angedeutet, haben die Elektrofahrräder natürlich ihren Preis. Allerdings bekommt man hervorragende Qualität und nachhaltige Entwicklungsarbeit eben nicht geschenkt. Wie viel man in den Kauf eines Elektrofahrrades investieren sollte, hängt auch davon ab, wie oft es genutzt wird.

Wer beispielsweise nur sporadisch das Elektrofahrrad nutzt und kein Problem damit hat, dass die Reichweite eher gering ausfällt, der kann mit einem Elektrofahrrad für ca. 1.700 Euro sehr zufrieden sein. Elektrofahrräder, die weniger kosten oder in einem Discounter gekauft werden, weisen meist eine schlechte Qualität auf und zeigen nach kürzester Zeit bereits die ersten Mängel und Probleme. Wer auf ein Elektrofahrrad täglich angewiesen ist und dies auch viele Jahre nutzen möchte, muss mit einem Betrag zwischen 1.700 Euro und 2.000 Euro rechnen.

Der optimale Akku

Der benötigte Akku befindet sich entweder am Rahmen montiert, darin integriert oder im Gepäckträger. Was das Thema Akkus angeht, kann ganz klar gesagt werden, dass sich der leistungsstarke PowerTube der Firma Bosch auf dem Vormarsch befindet. Dadurch, dass er so leicht und klein ist, fällt er nicht weiter auf und verlagert den Schwerpunkt des Fahrrades auch nicht auf ungünstige Weise.

Des Weiteren spielen die Punkte Akkukapazität (in der Regel 400Wh oder 500Wh) eine große Rolle sowie das Alter des Akkus, das Gewicht des Fahrrades und die Qualität des Motors. Als Faustregel gilt: Je mehr Qualität man sich beim Akku leistet, desto weiter wird man mit dem Elektrofahrrad kommen.

Auf Schnäppchen warten, lohnt sich

Gerade die großen und bekannten Hersteller bringen Jahr für Jahr viele neue Modelle auf den Markt. Das bedeutet, dass Platz im Lager geschaffen werden muss. Umkehrschluss ist, die Preise der älteren Modelle sinken deutlich. Besonders im Zeitraum von Ende August bis Anfang Mai kann man diese Schnäppchen schlagen.

Eine Empfehlung noch zur Sicherheit: Die gesetzlichen Vorschriften bei E-Bikes müssen in jedem Fall beachtet werden!

Vor- und Nachteile des Elektrofahrrades

Alles hat seine Vorteile und Nachteile, so auch das Elektrofahrrad, welche das sind, zeigt der folgende Überblick.

Vorteile:

  • Deutlich weniger Kraftaufwand beim Fahrradfahren
  • Geringere Belastung für Gelenke, Oberschenkel und Knie
  • Umweltfreundliche Alternative zum Auto

Nachteile:

  • Höheres Gewicht als ein herkömmliches Fahrrad
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Mitunter lange Ladezeiten des Akkus und geringe Reichweite