Wer für die Pflanzen lediglich einen geschützten Platz in der kalten Jahreszeit benötigt, für den reicht in aller Regel ein sogenanntes Kaltgewächshaus aus. Dies ist der Name für Gewächshäuser ohne eine Heizung. Weil diese jedoch nicht frostsicher sind, sollten hierin nur Pflanzen überwintern, welche zugleich leichte Minustemperaturen ertragen können.
Wer die Pflanzen lieber aus dem eigenen Garten holt, statt diese kauft, kommt an einem Gewächshaus mit Heizung nicht mehr vorbei. So wird bei Temperaturen im Bereich von 12 und 18 Grad Celsius von „temperierten Häusern“ gesprochen. Hierin können Gemüse und andere Pflanzen vorgezogen oder auch Blumen kultiviert werden.
Freunde exotischer Pflanzen und Früchte benötigen in dem Gewächshaus über 18 Grad Celsius und dies das ganze Jahr über und mehr. Die beheizten Gewächshäuser auf diesem Niveau sind die „Warmhäuser“.
Die Funktionen und Vorteile der Gewächshausheizung
Wollen die Gärtner die Pflanzen durch die Gewächshausheizung erwärmen, ist meistens eine Frostschutzfunktion notwendig. Auf diese Weise schützen diese Pflanzen vor Kälte, Frost, Schnee, Temperaturschwankungen und Regen. Genauso wichtig ist die beste Verteilung der Wärme im kompletten Bereich des Gewächshauses. Daher sorgt eine Heizung für hinreichend Wärme.
Bei den elektrischen Gebläseheizungen kann ein Wechsel zwischen Kühlung und Heizung garantiert werden. So bieten die Gärtner den Pflanzen stets genau die Temperatur, welche sie zurzeit für ein optimales Wachstum benötigen. Am besten entscheiden die Anwender sich für ein thermostatgesteuertes Heizgerät, das die Leistung automatisch für diese anpasst. Dann konzentrieren sich die Gärtner lediglich noch auf das Pflegen und das Züchten der Pflanzen, während eine Gewächshausheizung bequem und einfach die beste Temperatur für diese regeln kann. Auf diese Weise erzielen die Anwender die besten Ernteergebnisse.
Mit der Gewächshausheizung können diese die Pflanzen zur Saison zeitgerecht züchten und sind daher in der Lage, die Freunde und die Familie mit gesunden und frischen Obst- und Gemüsearten zu versorgen. Zugleich erleben sie, wie bequem, angenehm und energieeffizient es ist, auch im Winter die eigenen Pflanzen zu züchten. Dank der passenden Gewächshausheizung steht den gesunden Pflanzen nichts mehr im Weg. Dabei ist die Anwendung der Geräte sehr einfach.
Die Arten der Gewächshausheizung
Eine gasbetriebene Heizung für das Gewächshaus macht den Gärtner unabhängig von einem Anschluss an das Stromnetz.
Mithilfe der Gasverbrennung wird eine warme Flamme erzeugt. Größere Heizungen sind dabei meistens mit einem Ventilator versehen, welcher die Wärme im Gewächshaus gleichmäßig verteilt. Diese Heizungen sind für größere Gewächshäuser ab 15 Quadratmeter sehr gut geeignet.
- Die Regelung der Temperatur erfolgt dabei bei der Gas-Gewächshausheizung meistens über das Thermostat.
- Meistens haben die Heizungen einen sehr hohen Wirkungsgrad, das heißt, es wird viel Gas zugleich in Wärme umgewandelt. Hierbei halten sich die laufenden Kosten in Grenzen.
Für eine elektrische Gewächshaus Heizung muss ein Stromanschluss im Haus vorhanden sein. So wird der Strom auf direktem Weg in Wärme umgewandelt.
Dabei ist die Inbetriebnahme bei der elektrischen Gewächshausheizung am leichtesten. Der Anwender muss dazu nur den Stecker in die Steckdose stecken und das Heizgerät einschalten.
Eine elektrische Gewächshausheizung produziert normalerweise keinerlei Abgase und verbraucht zudem keinen Sauerstoff. Der Gärtner sollte beim Kauf vor allem auf den Stromverbrauch sowie auf die Heizleistung achten, welcher bei manchen Modellen sehr hoch sein kann. Dies geht bei der Anwendung sehr stark ins Geld.
Elektrische Gewächshausheizungen sind meistens mit einem Gebläse und einer Heizspule ausgestattet. So wird die Wärme über den Ventilator gleichmäßig im Gewächshaus verteilt. Die Temperaturunterschiede sind dabei abhängig von der Entfernung der Pflanzen zur Heizung und können optimal ausgeglichen werden. Über Thermostate lässt sich auf diese Weise die Wunschtemperatur einfach steuern.
Der Gärtner sollte zudem auf Extras wie zum Beispiel ein Thermostat achten sowie auf praktische Maße und die einzelnen Einsatzmöglichkeiten.
- Das Gewächshaus umweltfreundlich heizen und dabei Strom sparen kann der Gärtner, wenn dieser den benötigten Strom mit einer Photovoltaik-Anlage selbst erzeugt.
- Die solarbetriebene Gewächshausheizung ist generell eine elektrische Heizung. Es kommen dabei die Solarmodule zur Anwendung.
- Diese kosten zuerst extra, dafür kann dieser den nötigen Strom allein erzeugen und benötigt dabei keinen teuren Strom aus dem Netz. In Bezug auf die Umwelt ist dies eine optimale Möglichkeit der Heizung.
Jene elektrische Heizung arbeitet mit Strom, welcher durch photovoltaisch arbeitende Elemente erzeugt wird. Jene Elemente kann der Gärtner auf dem Dach des Gewächshauses montieren. Diese sollten so platziert werden, wo viel Sonne auf diese scheinen kann und keine Verschattung durch Bäume entsteht. Eine solche Installation sollte nur durch einen Experten erfolgen.
Wenn das Gewächshaus an die Heizung des Wohnhauses angeschlossen wird, sorgt eine Warmwasserheizung mit den passenden Rohren und einem großen Rohrquerschnitt für die optimale Wärmeverteilung.
Dabei fließt das Wasser der Warmwasserheizung durch im Boden verlegte Schläuche oder wird in solchen mit größerem Durchmesser durch die Sonneneinstrahlung erwärmt.
Die Auswahl der Gewächshausheizung
Der Standort des Gewächshauses spielt für die Heizung eine sehr wichtige Rolle. Wenn das Gewächshaus auf einer freien Außenfläche mit viel Sonneneinstrahlung steht, dann ist eine Solarheizung optimal. Diese eignet sich für Gewächshäuser verschiedener Größe. Der Gärtner kann daher viele Photovoltaik-Elemente montieren, je nachdem, wie groß die Dachfläche bzw. das Gewächshaus ist. Dies geht nicht, wenn dieser ein Foliengewächshaus verwendet.
Wenn sich kein Stromanschluss im Gewächshaus befindet, kann der Anwender eine Petroleum- oder eine Gasheizung verwenden.
Eine solche Gasheizung mit Ventilator eignet sich ebenfalls für große Gewächshäuser, eine Petroleumheizung dagegen am besten für kleine Modelle. Eine Paraffin- oder Petroleumheizung nimmt zugleich wenig Platz weg, wobei der Anwender für eine Gas- oder Elektroheizung eine größere Gewächshausfläche einplanen sollte.
Die Elektroheizung ist optimal, wenn ein Stromanschluss in dem Haus vorhanden ist. Für große Gewächshäuser ist die elektrische Heizung mit einem passenden Lüfter geeignet, da die Wärme auf diese Weise optimal verteilt wird. Bei kleineren Gewächshäusern ist dies nicht zwingend notwendig. In diesem Fall reicht meistens eine einfache Heizspule.
- Ein sogenannter Frostwächter reicht aus, wenn der Gärtner das Gewächshaus nur frostfrei halten möchte.
- Was ist ein Frostwächter? – Tipps & Infos: https://www.thermondo.de/info/rat/vergleich/frostwaechter/
Für das Heizen der Gewächshäuser gelten dieselben Prinzipien wie für Wohnhäuser. Generell können alle Gewächshäuser beheizt werden. Je nach Bauart ist der Bedarf an Energie erheblich – und daher nicht in jedem Fall ökologisch.
Gewächshäuser mit einem Gestell aus Folie sind für eine Heizung nicht geeignet. Durch die Luftpolsterfolien geht recht viel Wärme verloren. Ein einfaches Floatglas besitzt eher schlechte Dämmwerte. Die geringste Heizenergie geht in den Gewächshäusern mit doppelwandig montierten Kunststoffplatten verloren.