Am 11. Mai 2012 findet im Rahmen der Internationalen Messe „Integration.Life.Society“ die Verleihung des „Bezgraniz Couture – International Fashion and Accessory Award“ in Moskau statt.
Für den Award, der für „Mode ohne Grenzen“ vergeben wird, haben internationale Designer Mode für Menschen mit Behinderung entworfen. Eine der neun Nomminierten ist Angela Tönnies aus Aerzen, Groß Berkel.
Modebewusst trotz Handycap
Frau Tönnies betreibt das Nähstudio „Schick und In“ und fertigt maßgeschneiderte Kleider, Blusen, Röcke, Hosen, Jacken für Standardgrößen und Übergrößen an. Mit ihrer Teilnahme am „Bezgraniz Couture“-Award möchte sie darauf aufmerksam machen, dass auch Menschen mit Handycap nicht auf modische und stilvolle Kleidung verzichten müssen, sondern ein Recht auf Gleichbehandlung auch in Sachen Mode haben. Menschen, die auf ihren Rollstuhl angewiesen sind oder geistig behindert sind, sollen, wie auch gesunde Menschen, mit ihrer Mode ihrer Persönlichkeit und ihrem Charakter Ausdruck geben dürfen.
Arbeitsgemeinschaft gegen Ausgrenzung
Daher setzt sich der „Bezgranic Award“ darauf ein, dass gehandycappte Frauen und Männer nicht von der Mode- und Accessoires-Welt ausgeschlossen werden, sondern ein ankzeptierter Teil davon werden. Die Idee für den außergwöhnlichen Award wurde vom „Bez Graniz Moskau“-Kulturzentrum entstanden und beruht auf der Arbeitsgemeinschaft von verschiedenen Ländern. Deutschland ist mit dem „Verein ohne Grenzen e.V.“ als offizieller Partner des Moskauer Awards vertreten.