Kupplung tauschen – Kosten & Ratgeber – Tipps

Auto Werkstatt Bild: @AZ.BLT via Twenty20

Die Kupplung ist kein Einzelteil, sondern eine komplexe Baugruppe. Es ist für die Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe zuständig und kann durch verschiedene Übersetzungsverhältnisse (Gangwechsel) unterschiedliche Kräfte und Geschwindigkeiten übertragen. Die Lebensdauer hängt stark vom Fahrzeug und der Fahrweise ab. Indem Sie unseren Ratschlägen folgen, können Sie es vervielfachen. Außerdem erklären wir Ihnen, wie Sie ggf. die Luft evakuieren und Ihre neue Kupplung nach einem Wechsel einführen.

Wann erkennt man, dass man die Kupplung tauschen sollte?

Die ersten Anzeichen für den Defekt einer Kupplung kommen langsam und der Fahrer bemerkt sie sehr spät.

Viele kennen den „Getriebegruß“, den unangenehmen Qualm beim Schalten, der anzeigt, dass die Verbindung nicht richtig gelöst wurde. Wenn die Kupplung nicht richtig getreten wurde, zeigt dies einen relativ fortgeschrittenen Verschleiß und daher ist in den meisten Fällen ein Austausch der Kupplung unumgänglich.

Wenn die Kupplung während des „unteren Spiels“ später reagiert als sie sollte und beim Ausrücken mehr Kraft als gewöhnlich benötigt, deutet dies auf Luft im Geberzylinder hin. Mit wenigen Handgriffen und mit ein wenig technischem Know-how ist es möglich, es alleine zu evakuieren. Lässt sich der Motor nicht starten, weil er abgewürgt ist, obwohl ausreichend Gas eingefüllt wurde, kann ein Fehler im System vorliegen.

Auto Tipp: In den weiteren Themen auf donaukurier haben wir uns auch  mit einem Ratgeber zu Carport  beschäftigt.

Testen Sie die Kupplungskraft

Kupplungsersatzteil Ob die Kupplungskraft noch ausreicht, können Sie mit Hilfe eines einfachen Tests feststellen. Stellen Sie dazu Ihr Fahrzeug draußen auf eine ebene Fläche, starten Sie den Motor und ziehen Sie die Handbremse an. Jetzt löst es sich und beginnt sich zu drehen. Legen Sie dann den höchsten Gang ein. Idealerweise sollte der Motor beim Beschleunigen eingekuppelt sein. (Vorsichtig sein). Wenn nichts passiert, ist der Verschleiß weit fortgeschritten. Spätestens im dritten Gang sollte die Kupplungskraft den Motor zum Stehen bringen. Wenn nicht, ist die Kupplung nicht mehr zu retten und es muss eine neue gekauft werden.

Entlüften und Tretlagerspiel einstellen

Wenn die Kupplungskraft ausreicht, aber das Kupplungspedal wackelt und Sie Kraft aufwenden müssen, um richtig auszurücken, ist wahrscheinlich Luft im System. Hydraulische Kupplungen, die heute in den meisten Autos verbaut sind, lassen sich leicht entlüften. Anfänger müssen jedoch begleitet werden. Es können viele Fehler gemacht werden und noch mehr Luft kann in das System gelangen. Wenn Sie die Luft nicht evakuieren können, können Sie es in eine Werkstatt bringen. Sie haben ein speziell für diese Aufgabe entwickeltes Gerät, das 100 % der Luft absaugen kann.

Wann sollte die Kupplung gewechselt werden?

Normalerweise sollte eine Kupplung je nach Benzin- oder Dieselmotor zwischen 10.000 und 50.000 km halten. Und diese Lebensdauer kann auch verlängert werden, wenn die Kupplung vorsichtig verwendet wird, oder im Gegenteil reduziert werden, wenn die Fahrweise des Fahrzeugs nicht angepasst wird.

Um die Kupplung zu schonen und zu schonen, hier einige Anwendungstipps. Achten Sie darauf, nicht mit dem linken Fuß auf dem Pedal zu fahren. Selbst minimaler Druck kann dazu führen, dass sich die Scheibe dreht und das System vollständig verschleißt. Auch an einer roten Ampel sollte man das Pedal nicht getreten lassen und sich lieber auf Neutral stellen. Schließlich ruckeln Sie nicht an der Kupplung und fahren Sie ruhig.

Welche Symptome für eine beschädigte Kupplung?

Abgesehen von einer gründlichen Untersuchung, die bestätigt, dass eine Kupplung beschädigt ist, gibt es mehrere Anzeichen dafür, dass sie zu Ende ist. Hier sind ein paar. Das Kupplungspedal wird hart, die Kupplung rutscht durch, das Auto bleibt beim Anfahren im 4. oder 5. Gang mit angezogener Handbremse nicht stehen oder das Auto nimmt keine Geschwindigkeit auf, während die Kurzzeitanzeige zündet.

Schritt für Schritt die Kupplung wechseln

Lassen sich manche Teile problemlos tauschen, erfordert der Kupplungswechsel hingegen besonderes Geschick und höchste Aufmerksamkeit. Es wird daher dringend empfohlen, sich an Fachleute zu wenden, um die mit dieser Änderung verbundenen Risiken zu vermeiden. Dieser Austausch ist jedoch nicht sehr teuer. Wenn Sie kein Risiko gehen wollen, sollten Sie eine Meisterwerkstatt aufsuchen, welches für Sie die Kupplung schnell austauschen kann. Für den Wechsel ist zwingend spezielles Werkzeug nötig, was nur Werkstätten zur Verfügung steht.

Tipp: Details zu den Kosten für den Wechsel einer Kupplung gibt es in diesem Ratgeber im Überblick zum einfachen Nachlesen.

Wenn Sie jedoch Lust dazu haben, erklären wir Ihnen das Verfahren zum Ersetzen.

Lassen Sie uns über die Tools für den Anfang sprechen. Sie benötigen einen Drehmomentschlüssel, eine Mutter, einen Schraubendreher, einen Wagenheber, Bremsflüssigkeit, einen Behälter, einen flexiblen Schlauch und eine Schlauchschelle. Wenn Sie alles zur Hand haben, kommen wir zum Kern der Sache.

Eine Auswahl an passenden Kupplungen von Top Marken gibt es beispielsweise in Online-Shops. Man kann sich aber natürlich auch vor Ort in einer Fachwerkstatt beraten lassen.

Eine entspannte Fahrweise entlastet die Kupplung

Im Allgemeinen ist die Kupplung so konstruiert, dass der Verschleiß während des normalen Gebrauchs minimal ist. Dies macht sich besonders bei Automatikfahrzeugen bemerkbar, da alles automatisch funktioniert und der Fahrer nicht mehr involviert ist. Sie halten bis zu 300.000 Kilometer und die Kupplung lässt sich nur selten wechseln. Bei manuellen Getrieben ist dies anders. Ihre Lebensdauer liegt zwischen 20.000 und 200.000 Kilometern. Der Unterschied ist groß und zeigt, dass eine Anpassung Ihrer Fahrweise die Situation verändern kann.