Österreichische Touristen kurbeln Tourismus auf Giglio wieder an

Nach dem tragischen Schiffsunglück der Costa Concordia vor der Küste von Giglio, kurbeln nun österreichische Besucher den Tourismus der Insel wieder an. Ende Mai sollen die Arbeiten beginnen, das Schiff abzuschleppen, nachdem das Öl aus dem Schiff gepumpt wurde.

Tourismus auf Giglio
Mit den warmen Temperaturen kommen nun auch wieder viele Besucher nach Giglio. Der größte Teil von ihnen sind österreichische Taucher, bei denen die Insel besonders beliebt ist. Der Fremdenverkehr macht 90 Prozent der lokalen Wirtschaft auf Giglio aus und die Besitzer von Ferienwohnungen befürchteten, dass der Tourismus 2012 sinkt bzw. ganz ausbleibt. Doch dies ist nicht der Fall, die Zahlen der Touristen und die Preise der Wohnungen sind stabil geblieben und viele Besucher strömen seit Anfang Mai auf die Insel.

Seriosität soll erhalten bleiben
Da Giglio kein Ort des Massentourismus ist, sondern eher eine ruhige Gegend, ist es den einheimischen Bewohnern besonders wichtig, dass das Wrack der Costa Concordia nicht zur billigen Touristenattraktion wird und von Menschen mit Kameras umgeben ist.

Auch der Bürgermeister der Insel Sergio Ortelli ist der Meinung, dass man das Schiffsunglück nicht vermarkten darf, und hat daher Postkarten mit dem Aufdruck des Wracks verboten. Weitere Unterstützung erhält Giglio außerdem von der Region Toskana, die weiterhin Touristen-Werbung für die Insel macht und den Besuch, als eine Geste der Solidarität gegenüber den Bewohnern bezeichnet.

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